Der langersehnte Urlaub hat begonnen. Einen besseren Einstieg wie eine schöne Bergtour kann es einfach für mich nicht geben. So starteten wir, Martin Zahner und ich am frühen Montag Morgen mit dem Zug in Richtung Östereich. Vorbei am Bodensee und dann hinein in die schöne Bergwelt. Schon aus dem Fenster konnten wir die ersten Berggipfel sehen, die bereits eine kleine Schneekappe hatten. In Bludenz angekommen führte uns der Bus dann restlich nach Taschgguns und dann noch restlich zur Golmbahn, die uns dann auf knapp 1600 m. brachte.
Hier mussten wir bereits fesstellen, das der Schnee uns erwartete. Eine Puderzuckerschicht bedeckt hier die Wiesen.
So, nun die Rucksäcke noch einmal geprüft und angepasst und schon ging es los.
Unser Ziel sollte für heute die Lindauer Hütte sein. Ein schöner Höhenweg machte uns die ersten Schritte recht einfach. Vom Tal aber zogen bereits die ersten dicken Wolken empor. Die Berggipfel waren schon Wolkenverhangen.
Die Bergwelt war aber trotzdem so schön und verzauberte uns imm wieder. So blieben wir oft stehen und bestaunten einfach Gottes Schöpfung.
Bei einer unserer Pausen hörten wir auf einmal das Fiepen von Mureltieren. Kurz darauf saßen zwei Murmeltiere ca. 20 m von uns an den Berghängen. Ein seltenes Erlebnis da Murmeltiere von Natur aus sehr schreckhaft sind. Wie schön die Landschaft war, ließ uns schnell vergessen, wie schwer unsere Rucksäcke waren. Schnell hatten wir auch unser erstes Ziel erreicht. Die Lindaur Hütte befndet sich direkt am Talende und bot uns einen wunderschönen Blick auf die Hohen Gipfel, denen wir noch näher kommen wollten. Allerdings verschlechterte sich das Wetter zunehmend und die ersten Schneeflocke fielen herab und bedeckten die Bierbänke auf der Terasse.
Wir bezogen unser Matrazenlager und gönnten uns dann das erste Bier in der schön gewärmten Stube. Ein großes Bergsteigeressen und ein Schiwasser rundeten den Abend ab.
Ich für meinen Teil musste noch das Kartenspiel Scoppa lernen. Diese sollte mich noch bis zum Ende dieser Tage begleiten. War auch sehr lustig.
Mit der doch nicht gerade geeigneten Wetterlage studierten wir die Karte und überlegten uns wohin uns das Weg am Folgetag führen sollte. Unser Ziel war die Tilisunahütte. Ein Blick aus dem Fenster lehrte mich aber anderes. Trotz allem diskutierte man am Tisch bereits heftig wie und wo man denn laufen könnte. Der morgige Tag machte die Diskussionen am Vorabend mit einem mal zu nichte. Über Nacht viel sehr viel Schnee. Dies sollte nicht alles sein, denn am Morgen fing es wieder an und schneite den restichen Vormittag. An eine Tour auf die Tilisunahütte war nicht mehr zu denken. Auch ein Anruf des Hüttenwirts bestätigte dies. An der Tilisunahütte lagen bereits 30 cm. Schnee.
In der Hütte allerdings rum zu sitzen war für uns ebenfalls keine Option. So wählten wir den Weg zum Drusentor. Einen Weg bei dem wir jeder Zeit wieder umkehren konnten.
Je höher wir stiegen um so mehr schneite es. Schon bald hörten wir das knirschen der Wanderschuhe im Schnee. So stpften wir durch 30 cm. Schnee. Immer weider überlegten wir ob es Zeit wäre um umzukehren. Es hörte nicht auf zu schneien. Auf ca. 2300 m entschieden wir umzukehren. Eine Familie die ebenfalls rast machte hatten die Selben Überlegungen. So beschlossen wir einen Teil mit uns auf unserem Abstieg zu begleiten. So hatte ich dann zwei Kinder im Alter von 10 Jahren im Schlepptau und Martin eine Frau, die nicht gerade Trittsicher war. Die Spuren vom Aufstieg waren schon fast wieder zugeschneit.
An der Lindauer Hütte wieder gut angekommen verbrachten wir den restlichen Nachmittag mit der Planung des nächsten Tages, spielen von Scoppa und dem einen oder anderen Bier.
Erst gegen Abend brachen die Wolken auf und zeigten uns den schönen Antlitz der Berge in ihrem vollen Ausmaß.
Am nächsten morgen, wir wussten immer noch nicht wie wir diesen Tag gestalten sollten, waren alle Wolken verschwunden und der blaue Himmel erstahlte über der schönen Bergwelt.
Die Route auf die Tilisuna Hütte war immer noch nicht gespurt. Wir beschlossen ab zu steigen. Diese Entscheidung viel uns nicht leicht. Wärend des Abstiegs schauten wir wehmütig immer wieder hinter uns und sahen die schöne Bergwelt, die wir nun verlassen. Schade ….
… doch wir kommen wieder.
Andy & Martin
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